Samstag, 20. Juni 2009

Fertig!

Bin mal vorerst fertig geworden! Eingebaut ist alles, was jetzt noch fehlt ist die Verkabelung der el. Fensterheber, der Fahrerhochtöner muss nochmal richtig eingesetzt werden, die fachmännische Einstellung der Anlage mittels Messtechnik, und natürlich muss ich mal das Auto innen saubermachen! Mit meiner behelfsmäßigen Einstellung und den Passivweichen klingt die Sache aber jetzt schon mal seeehr gut! Kein Vergleich zum alten Einbau. Kaum Gedröhne, und das letzte bisschen werd ich noch durch Dämpfungsmaterial (z.B. Noppenschaum) wegbekommen, das bisher noch in den Türen fehlt.

Naja und von der Optik her... ich lass einfach mal die Bilder sprechen, bitteschön: :-)

Phase 3: Lautsprecheraufnahmen fertigen

So, nun geht's an die Fertigung von schönen Ringen zur Aufnahme der TMT's. Kurz am Rechner Ringe konstruiert, Zeichnung ausgedruckt und los geht's an der Oberfräse. Der freundliche Baumarktmitarbeiter verkaufte mir für zuvor für 3€ eine 0,2m² Rest-Multiplexplatte in 18mm. Leider waren beide Ringe an der oberen Kante ziemlich ausgefranst, Multiplex ist halt nicht ganz so unkompliziert in der Bearbeitung wie MDF. Dafür ein gutes Stück härter und stabiler. Mit Spachtel die Stellen ausgeglichen, konnte ich auch schon den ersten Ring mit meiner eigens entwickelten Bezugstechnik mit dem Leder beziehen. Das Leder gabs übrigens auch bei ebay, 12,90€ für 1kg Rindernappa-Reststücke in schwarz! Zur Bezugstechnik ist nur zu sagen, das UHU Kontakt-Kraftkleber hervorragend geeignet ist, und das Leder sich super verarbeiten lässt. Ich hab zumindest keinen Fön gebraucht und das Leder auch nicht unnötig spannen müssen! Dann geht ohnehin die Struktur verloren. Naja am Besten erklären's die Bilder, deshalb pack ich jetzt mal den restlichen Beitrag mit Bildern voll!

Sonntag, 14. Juni 2009

Phase 2: Spachteln & Dämmen

Um etwas mehr Steifigkeit in den Bereich um den TMT zu bekommen, vor allem aber um die große "Mulde" auszugleichen und abzudichten, entschied ich mich für Aluspachtel. Meine ersten Erfahrungen mit Aluspachtel, und soviel kann ich jetzt sagen: Die angegebenen 5 Minuten Verarbeitungszeit nach dem Mischen mit dem Härter sind rein theoretischer Natur. Ich würde sagen nach 2 Minuten kann man das Zeug nicht mehr aufstreichen. Wahrscheinlich liegts am warmen Wetter. Ziemlich stressige Angelegenheit also.
Um die großen Löcher bespachteln zu können beklebe ich sie zuvor mit etwas Fliegengitter.
Sämtlich Holzteile sind übrigens inzwischen mit Lack gegen Feuchtigkeit geschützt und haben dabei nochmal etwas Stabiltät gewonnen.
Danach folgt das Bekleben des Außenblechs mit den Alu-Bitumenmatten von ebay. Die Dinger scheinen wirklich was zu können, nachdem ich das Blech fertig hatte staunte ich nicht schlecht beim Zuschmeissen der Tür: "FUMP" :)
Durch Vorwärmen der Matten auf der Motorhaube und mithilfe eines normalen Föns kann man Matten vorzuglich verarbeiten.














Nach dem Verkabeln des Fensterhebers ist auch das Innenblech dran.
Für die gesamte Aktion ging ein ganzer Samstag drauf. Und das für eine Tür...

Dienstag, 9. Juni 2009

Phase 1: Lautsprecheraufnahmen & Versteifungen

Zunächst muss die Position der Aufnahmen festgelegt werden. Die Chassis haben eine Einbautiefe von 63mm, da sie in Fahrtrichtung gesehen genau auf Höhe der vorderen Fenster-Führungsschiene sitzen, muss ich sie so tief positionieren dass der Magnet nicht dagegenstößt. Eine weitere Einschränkung stellt die Fensterhebermechanik dar, weshalb eigentlich nur die eine Position übrig bleibt.

Zwei aufeinandergeleimte und zuvor mit der Oberfräse hergestellte MDF-Ringe sollen die Lautsprecher aufnehmen. Der langwierigste Teil der Arbeit folgt jetzt, ein ständiges Anpassen sowohl der gesägten Löcher (Dremel) als auch der MDF-Ringe (Feile, Oberfräse). Die Oberfräse, umgedreht in einem Eimerchen, erleichtert mir das Anpassen, dennoch ein langer Weg, bis die MDF-Ringe endlich in der gewünschten Position sitzen. Mit der Wasserwaage kontrolliere ich die Position zum Blech (ohne jedoch die Funktion der Wasserwaage zu nutzen :).
3 Blechlaschen pro Seite ermöglichen ein Verschrauben von Blech und MDF-Ring.

Besonders stolz bin ich auf die Versteifungen, die hinter den Ringen sitzen, und diese mit dem Außenblech und der Führungsschiene verbinden. Bei Car-Hifi Einbauten wird imho viel zu wenig versteift, meistens wird nur gedämmt. Wieder folgen langwierige Anpassungsarbeiten, bis ich die Teile dann endlich verkleben kann. Blechseitig verwende ich 2-Komponenten Epoxidharz, holzseitig natürlich normalen Holzleim. Wie man auf den Bildern sieht "umgreifen" die Versteifungen das in der Schiene laufende Fenster.


Viel weiter bin ich noch nicht gekommen. Auf beiden Seiten sind die elektrischen Fensterheber verbaut (aber noch nicht verkabelt) und die Aufnahmen drin. Auf der linken Seite habe auch schon ein Loch in der Türverkleidung, und mal ausprobiert ob alles zusammenpasst. Mit meinem vorläufigen MDF-"Zierring" habe ich links schon mal einen TMT eingebaut und angeschlossen.


Es werden allerdings noch mal zwei neue Zierringe hergestellt, welche etwas massiver ausfallen werden und mit schwarzem Leder bezogen werden (wenn ich es hinkriege!). Auf diesem Bild sieht man aber schonmal gut, wie es gemeint ist.


Als nächstes folgt die Dämmung und Abdichtung der Türen, das Material dafür ist schon bestellt...

Sonntag, 7. Juni 2009

Das Konzept


Um nochmal auf die Einführung zurückzugreifen: Ein unkonventioneller Einbau deshalb, weil der TMT nicht unten vorne in der Tür sitzen wird, wie in 90% der Fälle in denen 16er Kompos verbaut werden. Ich werde ihn wesentlich weiter oben plazieren. Das bietet den großen Vorteil dass ich die Seitenablage nicht zerstückeln muss, aber den noch viel größeren Vorteil dass die Vorraussetzung für eine gute Bühnenabbildung viel besser sind.
Ein möglicher Nachteil wäre bei der Lösung, dass sie nicht möglich wäre weil die Fensterkurbeln im weg wären. Sind sie aber nicht! Glücklicherweise hatte ich auf dem Speicher ein Paar elektrische Fensterheber welche ich vor ca. 7 Jahren (!) bei ebay ersteigert habe und seitdem nie eingebaut habe.
Der TMT wird bei mir genau dort sitzen wo alle anderen Umrüster ein schwarzes Abdeckplättchen haben, ein Relikt aus Kurbelzeiten sozusagen.

Um das Ganze nicht zu aufdringlich werden zu lassen, werden die TMT's nur etwa 1cm aus den Verkleidung herausragen.
Weitere unkonventionelle "konstruktive Detaillösungen" werde ich schon bald hier vorstellen... :-)

Da ich bereits am Umbau bin ist mir noch ein Nachteil aufgefallen: Die Planung und der Einbau stabiler Aufnahmen ist aufwändiger und zeitraubender als ich mir es ausgemalt habe. (...weshalb ich mich übrigens eben entschieden habe dieses Blog zu erstellen :-)

Das Audiosystem

Vorhanden ist bereits eine wartungfreie Optima AGM-Batterie samt anständiger Verkabelung (35mm²), eine Alpine Headunit CDA-9833R, zwei Steg Endstufen (120.2x und 240.1x), ein Lightning Audio 15" Sub im geschlossenen Gehäuse im Kofferraum. Ganz gute "hardwaremäßige" Vorraussetzungen also.


Ersetzt wird das vorhandene Phase Evolution CFS 130.25 Frontsystem durch ein Hertz HSK 165.3. Das war, im Gegensatz zu den anderen, keine geplante Entscheidung. Eher ein Ebay-Schnappschuss. Scheint aber keins von den Schlechtesten zu sein. Wenns nicht klingen sollte kanns immer noch ersetzt werden, ist ja Euronorm-Korbgröße.

Der Wagen


Das hier ist mein Wagen. Ein 86er 525e diamantschwarz-metallic. Sehr minimalistisch ausgestattet, es wurde offenbar nur in Optik investiert (shadow-line, 20mm Tieferlegung, M-Technik-Lenkrad usw..). Doch weder Zentralverriegelung noch elektrische Fensterheber findet man.
Der Zustand ist bis auf den noch nicht behobenen, mittel-leichten Frontschaden und etwas Rost dem Alter entsprechend gut. Noch bin ich Student, wenn mal richtiges Geld da ist werden viele Sachen gemacht.
Der Motor ist ein Sechszylinder mit 2,7l und arbeitet nach dem Eta-Prinzip (http://www.bmwe28.de/e28_525e_d.htm). Trotz des großen Hubraums eine vernünftige Motorisierung.

Einführung: Mein ernstgemeinter Versuch, dem E28 einen guten Sound zu verpassen

Hallo HiFi-Freunde, hallo Selbstbau-Freunde, hallo Youngtimerfreunde...

In diesem Blog geht es um einen selbst durchgeführten Carhifi-Einbau in einen E28 5er Bmw '86.
Genaugenommen handelt es sich um den zweiten Versuch ein Komponenten-System einzubauen. Der erste Einbau, der (noch) im Auto drin ist, ist eigentlich ein starker Kompromiss. Da ich damals "minimal-invasiv" vorgehen wollte (ist schließlich ein schöner Youngtimer), ist ein 13er Tiefmitteltöner eines 2-Wege Kompos in den original-Einbauplatz unten im Fußraum gewandert und der zugehörige Hochtöner ins Spiegeldreieck. Dafür musste ein (Holz-) Adapter gebastelt werden welcher dann mit dem passenden Teppich verkleidet wurde. Leider entwickelt die A-Säule und das zugehörige Seitenblech ein schwingungsfreudiges Eigenleben. Versuche dieses zu mildern (mit bitumenähnl. Beschwerungspaste) führten zu heftigen Überhöhungen im oberen Bass- und Grundtonbereich, da ich damit lediglich die Resonanzfrequenz des schwingend Bleches gesenkt habe.
Zweiter Nachteil waren mangelhaft Bühne da der 13er zu tief sitzt während er ja frequenzmäßig recht hoch getrennt ist, was ja allen 2er Kompos gemein ist. Dritter Nachteil waren ein Loch im Frequenzgang da die 13er wegen mangelnder Membranfläche nicht anständig an den Subwoofer im Kofferraum anschließen konnten.

Alles in Allem wenig zufriedenstellend, doch nun wird alles anders.

Es wird ein Hertz 16cm-Kompo verbaut, und zwar komplett in die Türen. Doch werde ich einige Sachen unkonventionell realisieren. Doch dafür hiermit erstmal genug für diese Einführung...